Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Leader of Down: Cascade Into Chaos (Review)

Artist:

Leader of Down

Leader of Down: Cascade Into Chaos
Album:

Cascade Into Chaos

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: Cleopatra
Spieldauer: 50:35
Erschienen: 02.11.2018
Website: [Link]

Leichenfledderei im kleinen Rahmen: Die Geschäftsleute hinter LEADER OF DOWN gehen damit hausieren, dass "Cascade Into Chaos" die letzten Aufnahmen von Motörhead-Lemmy, -Eddie und -Würzel enthält, doch blendet man diesen Umstand aus, bleibt ein allenthalben mäßiges Hardrock-Album im stilistischen Nimbus der Legende übrig.

Würzel, der bekanntlich Ende der 1990er bei Motörhead ausschied, betrieb LEADER OF DOWN bis zu seinem Tod 2011 gemeinsam mit dem ehemaligen Fastway-Schlagzeuger Steve Clarke, und auch weil auf "Cascade Into Chaos" Gäste wie Cliff Evans von Tank und Phil Campbell, Lemmys Sideman bis zuletzt, zu hören sind, stecken wir bis über beide Ohren im Motörhead-Milieu.

Eine Schwalbe macht aber noch keinen Sommer, und Granseigneur Kilmister war eben ein genialer Komponist, wie man ihn im Kader von LEADER OF DOWN nicht finden wird. Clarke und sein Bassist stellten die Stücke dieses Albums mit Sänger Matt Baker und Gitarrist Alex Ward fertig, wobei u.a. auch Ugly Kid Joes Whitfield Crane mitwirkte, doch keiner der Beteiligten änderte etwas am nur mäßigen Songmaterial.

'Paradise Turned Into Dust' markiert mit Lemmys Gesang und Brummel-Bass tatsächlich den Höhepunkt, mit dem LEADER OF DOWN gleich zu Beginn ihr Pulver verschießen, auch wenn der Verstorbene auch im abschließenden 'Laugh At The Devil' zu hören ist. Was folgt, sind abgesehen von Fast Eddies Abgesang 'Snakebite' mehrere unschöne Mitgröler auf Bierzelt-Niveau, die man als urige Proto-Britenstahl-Nummern schönreden kann, aber nicht muss.

Ungeachtet der Motivation hinter dieser Veröffentlichung wirkt das Material naturgemäß zusammengestückelt und klanglich nicht homogen. Mindestens die Hälfte der Tracks hinterlässt einen unfertigen Eindruck, und wo dann zumindest der Sound stimmt, hat man es mit vorhersehbar schablonenhaften Kompositionen zu tun. Kurzum:

FAZIT: "Cascade Into Chaos" dürfen sich höchstens Nostalgiker und Dauer-Trauerklöße zulegen, die immer noch nicht über all die Rock-Toten in letzter Zeit hinwegkommen. Rock-Tote in allen Ehren, aber das Leben geht weiter, und das letzte Wort in der Szene haben LEADER OF DOWN hiermit beileibe nicht gesprochen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2931x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Paradise Turned Into Dust
  • Cascade Into Chaos
  • People Say I’m Crazy
  • Serial Killjoy
  • Children Of Disease
  • Snakebite
  • Punch and Geordie
  • Feel Good
  • The Killing Rain
  • Laugh At The Devil

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!